Backup Motivation

Die regelmäßige Sicherung von Fotos und anderen Arbeitsdaten ist seit je her ein leidiges Thema für mich. Immer noch viel zu selten denke ich daran, dass mit dem Arbeitslaufwerk meines Rechners auch mal was schief laufen kann. So richtig erwischt hat mich ein Festplattencrash zum Glück noch nie. Aber ich durfte schon einige Male in meinem Umfeld das große Trara miterleben, wenn ein Speichermedium den Sittich gemacht hat.

Nun könnte ich mir natürlich auf mein stets optimistisch gestimmtes Vertrauen in die moderne Technik etwas einbilden. Aber kommt es dann doch mal zum Festplattenausfall, dann ist das Glas auch für mich nicht mehr halbvoll, oder wie der Ingenieur sagt: „Doppelt so groß wie nötig.“, sondern eben komplett leer.

Da die RAW-Daten von hochauflösenden Kameras einen immensen Datenhaufen hinterlassen, sind selbst DVD Backups mittlerweile nicht mal eben schnell auf eine Scheibe gebrannt. Aber die Kosten für kleine, einfach zu handhabende externe Festplatten sind nun wirklich keine Ausrede mehr, also heisst es klotzen, und nicht scheibchenweise kleckern. Schliesslich ist es nur konsequent, dass man aus Programmen wie Aperture direkt keine DVDs mehr brennen kann, wie es in iPhoto noch möglich war.

festplatte_210

Insbesondere die 2,5 Zoll Platten in einem preisgünstigen USB-Gehäuse sind sehr einfach in der Handhabung, und nehmen keinen nennenswerten Platz weg. Durch die Stromversorgung direkt über das USB Kabel fällt auch das lästige externe Netzteil weg. Und so ziehe ich zum schnellen Backup von neu hinzugekommenen Daten die aktuelle Festplatte aus meinem Plattenarchiv, und habe mit wenigen Handgriffen ein Sicherungslaufwerk parat.

Im Übrigen sind für mich selbst die langsamer drehenden Platten mit 5400 Umdrehungen schnell genug, da es bei dieser Verwendung nicht so sehr auf die ultimative Geschwindigkeit ankommt. Viel wichtiger ist die einfache Handhabung.

Jetzt wird’s emotional

Um auch noch eine „emotionale Bindung“ zu den Backups aufzubauen, die bei Zeiten immer wieder an mein schlechtes Gewissen appelliert, habe ich die Sicherungslaufwerke nicht mit schnöden Archivnamen, wie z.B. „Backup_01“ oder „Sicherung_01_2009“ versehen. Vielmehr tragen meine Laufwerke die Namen bekannter Fotografen. So heisst mein aktuelles derzeit „Crewdson“, benannt nach dem fantastischen Gregory Crewdson.

Motivationshilfen

Hier einige Motivationshilfen für regelmäßige Backups:

  • Die Organisationsstruktur von Backups so einfach wie möglich halten
  • Möglichst Fotos machen, die man auf gar keinen Fall wieder verlieren möchte …
  • Sich darüber klar werden, dass es früher nur 3,5 Zoll Disketten gab
  • Backupmedien mit persönlichen Namen versehen
  • Beim Abendessen kann der Rechner auch ruhig mal alleine arbeiten

4 Gedanken zu “Backup Motivation”

Marion Schmidt sagt:

Hallo Marc, Du sprichst mir aus der Seele. Ich habe auch noch keine nennenswerten Crash’s gehabt. Und schiebe mein Backup immer vor mir her (schönes Wortspiel).
Tschüß
Marion

webstyle sagt:

Ohh, doch ich schon, letzte Woche ist mein Blog so richtig gebeutelt worden beim Serverwechsel. :( Man lernt dazu….leider nur so.

bosch sagt:

Und nochmal technisch: nutzt Du die Backup-Funktion von Aperture oder sicherst Du rein über Timemachine – oder gar beides?

Marc sagt:

@bosch: Klar benutze ich die Backup-Funktion von Aperture. Allerdings befinden sich einige Bilder als verknüpfte Elemente in der Bibliothek, und diese werden ja leider nicht über die Aperture-interne Funktion mitgesichert.

Aufgrund der Datenmenge befinden sich die verknüpften Bilder im Übrigen nicht auf der internen Platte (deswegen verknüpfe ich die ja überhaupt) sondern eben auch auf einer externen. Hier mache ich von Zeit zu Zeit eine manuelle Kopie auf ein drittes Laufwerk.

Timemachine verwende ich nicht.

Gruß
Marc

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